Am 25. Januar 2019 verlieh die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln zum 20. Mal den Klaus Liebrecht-Preis. In diesem Jahr wurden zwei Absolventen ausgezeichent. Ihre Arbeiten bestachen durch herausragende Forschungsleistungen und entsprachen in jeder Hinsicht den hohen Anforderungen des Gutachtergremiums.

Dr. Jan Masell erhielt den Preis für seine Arbeit im Fach Theoretische Physik mit dem Titel “Magnetic Skyrmions and Topological Domain Walls”. Er entwickelte die Theorie magnetischer Skyrmionen auf originelle Weise und mit hoher Eigenständigkeit weiter und erschloss dabei neue Anwendungsmöglichkeiten dieser magnetischen Wirbel.

Dr. Fabian Michael Finger erhielt den Preis für seine Doktorarbeit im Fach Genetik mit dem Titel “MicroRNA-Dependent Regulation of Proteostasis and Longevity”. Er beschäftigte sich in seiner Arbeit mit zellulären Recyclingprozessen, die dazu beitragen das kontinuierliche Gleichgewicht zwischen Auf- und Abbau von Proteinen zu gewährleisten. Dr. Finger konnte am Fadenwurm Caenorhabditis elegans nachweisen, dass der Geruch von Nahrung und dessen Wahrnehmung und Verarbeitung innerhalb olfaktorischer Neuronen einen direkten Einfluss auf Recyclingprozesse im Darm haben. Diese Erkenntnisse zeigen neue Aspekte der körpereigenen Kommunikation zwischen unterschiedlichen Geweben auf und verdeutlichen die zentrale Rolle des Geruchssinns. Gleichzeitig bieten die Ergebnisse neue Ideen für die Behandlung von Stoffwechsel- und neurodegenerativen Erkrankungen.