Plantman, ein Kooperationsprojekt zwischen den Exzellenzclustern für altersassoziierte Krankheiten (CECAD) und Pflanzenwissenschaften (CEPLAS) an der Universität zu Köln, verfolgt einen innovativen Ansatz zur Identifizierung potenzieller Medikamente zur Behandlung von Polyglutamin-(PolyQ)-Krankheiten, wie zum Beispiel der Huntington-Krankheit. Um zu untersuchen, wie Pflanzen mit toxischen Proteinablagerungen umgehen, haben die Forscher das schädliche mutierte Protein Huntingtin in Pflanzen eingeführt. Dieses Protein verursacht im menschlichen Nervensystem den Zelltod. Die Studie ergab, dass Pflanzen der Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) aktiv Huntingtin-Proteinablagerungen beseitigen und schädliche Auswirkungen verhindern können. Mithilfe der synthetischen Biologie konnten die Wissenschaftler diese Fähigkeit der Pflanzen auf menschliche Zellkulturen und Tiermodelle der Huntington-Krankheit übertragen.

Dr. Ernesto Llamas, Postdoktorand am CEPLAS, schaffte es mit seinem frühphasigen, innovativen Projekt unter die 8 Finalisten und pitchte zum ersten Mal vor Investoren und Industriepartnern und belegte den 2. Platz.

Der BioRiver Boost! ist ein Start-Up Wettbewerb, bei dem sich WissenschaftlerInnen mit innovativen Forschungsprojekten, oder junge Unternehmen im Bereich Health oder AgTech bewerben können. 

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