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Habilitationsvortrag

Dr. Daniel Herwartz (Institut für Geologie und Mineralogie; 26.01.2017)

14:00 Uhr; Geo-Bio-Hörsaal, Zülpicher Straße 49, 50674 Köln

(Begann der anthropogene Klimawandel schon vor 8000 Jahren?

Seit dem Beginn der Industriellen Revolution sind die atmosphärischen Konzentrationen von CO2 und CH4 stark angestiegen. Der Zusammenhang zwischen anthropogenen Emissionen und atmosphärischem Anstieg dieser Klimagase seit dem 19ten Jahrhundert ist unumstritten. Ebenso ist klar, dass diese Emissionen zu einer von Menschen gemachten Erwärmung unserer Erde führen. Die umstrittene “Ruddiman Hypothese“ besagt, dass der Mensch das Klima auf der Erde schon seit etwa 8000 Jahren signifikant verändert. Diese Hypothese basiert auf der Beobachtung, dass die gemessenen Konzentrationen von CO2 und CH4 schon seit einigen tausend Jahren ansteigen anstatt wie in früheren Stadien zu sinken. Natürliche Erklärungen für diesen scheinbar anormalen Trend sind nicht offensichtlich. Im Gegensatz dazu deuten archäologische und historische Befunde darauf hin, dass der Mensch für den Anstieg verantwortlich sein könnte. In der Vorlesung werde ich die “Ruddiman Hypothese“ vorstellen und den aktuellen Stand der Diskussion darlegen.