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Professor Dr. Peter Dannenberg; Geographisches Institut (10.01.2014)

Die Einbindung von Produzenten des globalen Südens in internationale Wertschöpfungsketten – Das Beispiel des kenianischen Exportgartenbaus

Im Zuge der Globalisierung nimmt auch die Einbindung von Produzenten aus dem globalen Süden in internationale Wertschöpfungsketten zu. Der Export von frischem Obst und Gemüse aus Kenia ist ein bekanntes Beispiel für diese Entwicklung. In jüngster Zeit stellte allerdings die durch den europäischen Einzelhandel vorgeschriebene Umsetzung privater Standards den kenianischen Gartenbau vor große Herausforderungen. Studien zufolge bedeutete die Einführung privater Standards wie GlobalGAP den Ausschluss vieler bisher exportierender kenianischer Farmer, da diese nicht die Mittel und Fähigkeiten besitzen den Standard umzusetzen. Die hier vorgetragene Studie zeigt, wie eine große Zahl von Betrieben dennoch Möglichkeiten finden im Rahmen informeller Arrangements weiterhin die Wertschöpfungsketten zu beliefern.